Waldesch im Hunsrück am Mittelrhein im Tal der Loreley rund um den Königsstuhl
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Ortsgemeinde Waldesch geschichtlich |
Wo sich die nördlichen Ausläufer des Hunsrücks tief in das
Rhein-Mosel-Dreieck hineinschieben, liegt eingebettet in eine weite, nach Westen geneigte
Hangmulde, die Gemeinde Waldesch. Ihre Gemarkung ist 335 ha groß und ist rings von den
ausgedehnten Koblenzer, Rhenser, Bopparder und Dieblicher Waldungen umgeben. Die Anfänge von Waldesch verbergen sich im Dunkeln der Geschichte. Aus dem Jahre 1019 datiert eine Urkunde, wonach Kaiser Heinrich II. dem Kloster Kaufungen u. a. eine Siedlung namens Asch im Trechirgau schenkte. Historiker nehmen an, daß dieses Asch identisch mit dem heutigen Waldesch ist. Aus diesem Anlaß beging Waldesch 1972 seine 950-Jahr-Feier. Bei dem Versuch der Namensdeutung leitet sich das mittelhochdeutsche "Asch" aus dem althochdeutschen "esc" ab. Da der Eschenbaum den gleichen Wortstamm aufweist, nimmt man ihn gern als Namensgeber für den Ort an. Nach einem anderen Deutungsversuch bezeichnet der Wortbestandsteil "esch" die Acker- und Feldflur. Ausgrabungen der Vergangenheit lassen vermuten, daß Waldesch schon viel früher besiedelt war, als die vorgenannte Urkunde belegt. Hügelgräber (Hünengräber), Spuren von Siedlungen, Funde von Gebrauchsgegenständen und anderes mehr berechtigen zu dieser Vermutung. So darf man annehmen, daß die indogermanischen Kelten die engere und weitere Gegend seit der älteren Hallstattzeit (2300 bis 500 v. Chr.) bevölkerten. Die Treverer (ein Mischvolk zwischen Kelten und Germanen), Römer und Germanen (Franken) folgten nach. Die Römerstraße erinnert daran, daß die alte römische Heerstraße von Trier über den Hunsrück durch das heutige Waldesch nach Koblenz führte. In der Nähe des Ortes, im Flurdistrikt "Lehnung", soll eine bedeutende Herberge für durchziehende römische Kaufleute und Legionäre bestanden haben und Spuren römischer Siedlungen (Landhäuser villae rusticae , Merkurtempel) findet man in unmittelbarer Nachbarschaft im Koblenzer Stadtwald. Die Ortsgemeinde Waldesch unterhält seit mehr als 25 Jahren eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Lucenay (Burgund). Die Ortsgemeinde hat im November 1994 mit dem Bau eines Dorfgemeinschaftshauses mit integrierter Gaststätte begonnen. Hierzu erstellt die Ortsgemeinde den zukünftigen Mittelpunkt des dörflichen Lebens. Das Gemeindewappen hat folgende Beschreibung: Im geteilten Schilde oben in Silber ein rotes durchgehendes Kreuz, unten in schwarz auf einem grünen Dreiberg ein silberner Waldbaum. Verbandsgemeinde Rhein-Mosel | Rhens geschichtlich Brey geschichtlich | Spay geschichtlich
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